Volt Hannover
Unsere Themen für Hannover
Unsere Themen in Kürze

Mobilität
Mobilität bestimmt das alltägliche Leben und ist somit ein zentraler Aspekt für eine lebenswerte Stadt. Deshalb wollen wir Mobilität neu und zukunftsfähig denken. Dies bedeutet die Förderung von sowohl klimafreundlichen Individualverkehrsarten als auch dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Dabei müssen die einzelnen Mobilitätsarten miteinander vernetzt werden, um den Bürger*innen Hannovers ein umfangreiches, komfortables und günstiges Angebot verschiedener Verkehrsmittel zur Verfügung zu stellen.
Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV):
Volt fordert, dass der ÖPNV so gestaltet wird, dass er für alle Bürger*innen leicht zugänglich ist. Dies beinhaltet sowohl die Wege zu Haltestellen möglichst kurz zu halten als auch den Zugang zu den Verkehrsmitteln so barrierearm wie möglich zu gestalten. Ebenfalls müssen U-Bahnen, S-Bahnen und Busse günstiger werden, um die Attraktivität des ÖPNV weiter zu steigern. Dafür fordern wir die Etablierung eines 365-Euro-Tickets für die gesamte Region Hannover, eines kostenlosen ÖPNV an Samstagen (mit vorheriger Testphase dieses Konzepts) und kostenlose Tickets für Personen ab 75 gegen die Abgabe des Führerscheins. Durch die Förderung von Park & Ride-Infrastruktur wollen wir ebenfalls die Nutzung des ÖPNV durch Personen, welche in schlechter angebundenen Teilen der Region leben, stärken.
(Kommunalwahlprogramm Seite 15 folgende)
Fahrradverkehr:
Das Fahrradfahren ist, neben dem Zu-Fuß-Gehen, die klimafreundlichste individuelle Fortbewegungsart. Daher sehen wir es als essentiell an, dies als Hauptaugenmerk bei der Entwicklung von Infrastruktur für Verkehr zu betrachten. Volt fordert, dass der Radverkehr sowohl durch Maßnahmen, wie die bauliche Trennung von Rad- und Autoverkehr, als auch durch eine angemessene Sanierung, Beleuchtung und Breite der Radwege, sicherer gestaltet wird. Ebenfalls sollte für Radfahrende ein angemessenes Angebot an Stellplätzen für sowohl klassische als auch elektrische und Lastenfahrräder gebaut werden, auch in Form von Fahrradparkhäusern in Stadtzentren.
(Kommunalwahlprogramm Seite 18 folgende)
Car-Sharing:
Car-Sharing ist gerade für Personen, welche von Zeit zu Zeit Bedarf nach einem Auto haben, sich allerdings nicht auf Dauer ein eigenes anschaffen wollen, eine gute Alternative. Derzeit mangelt es jedoch allzu oft an Angeboten, welche nah und günstig sind. Volt fordert daher die Förderung von stationärem Car-Sharing durch die Bereitstellung von mehr Parkplätzen ausschließlich für Car-Sharing Autos. Dadurch würde ebenfalls die Nachfrage steigen und somit die Preise sinken. Dies wiederum führt zu mehr Personen, welche sich gegen den Kauf eines eigenen Autos entscheiden.
(Kommunalwahlprogramm Seite 21 folgende)
Motorisierter Individualverkehr:
Hannover belegt auf der Rangliste des Platzverbrauchs durch parkende Autos deutschlandweit Platz 1. Rund 20% der Verkehrsfläche wird hier stehenden Autos anstelle von Menschen zur Verfügung gestellt. Volt fordert die Etablierung einer autofreien Innenstadt innerhalb des City-Rings, die lediglich Zufahrtsstraßen zu Parkhäusern zulässt sowie die Schaffung von autoarmen Zonen in angrenzenden Stadtbezirken. Auf diese Weise wird den Bürger*innen mehr Platz zurückgegeben, welcher für Angebote wie Außengastronomie, Sitzgelegenheiten, Stadtbegrünung, breitere Gehwege und vieles mehr genutzt werden kann.
(Kommunalwahlprogramm Seite 22 folgende)
Fußverkehr:
Nicht zu vergessen bezüglich des Themas Mobilität ist der Fußverkehr. Er ist klimafreundlich und gesund, jedoch vielerorts eher unwegsam. Schmale Gehwege, mangelnde Sicherheit an Straßenüberquerungen, fehlende Maßnahmen für Menschen mit Behinderung sind typische Probleme. Volt fordert daher, dass bei der Verkehrsplanung stets die Zu-Fuß-Gehenden als schwächste Teilnehmer des Verkehrs mitbedacht werden und ihnen sowohl Sicherheit als auch Komfort gewährleistet werden.
(Kommunalwahlprogramm Seite 26 folgende)

Bürger*innenbeteiligung
Wir sind der Überzeugung, dass die Politik nur dann wirklich die Interessen der Bürger*innen vertreten kann, wenn sie deren große Vielfalt auch repräsentiert. Da die repräsentative Demokratie dies jedoch nicht immer zur Genüge schafft, sind wir der Meinung, dass es mehr Bürger*innenbeteiligung in Hannover braucht, um auch wirklich das breite Interesse der Bewohner*innen dieser Stadt abzudecken.
Digitale Bürger*innenbeteiligung:
Volt Hannover fordert die Einführung einer digitalen Bürger*innen-Beteiligungsplattform wie Consul, welche weltweit - auch in Deutschland - bereits Anwendung gefunden hat. Auf dieser sollen alle Bürger*innen über Aktuelles aus der kommunalen Politik informiert werden und die Möglichkeit bekommen, sich selber zu Vorhaben, Planungen o.ä. zu äußern und diese so nachhaltiger zu gestalten.
(Kommunalwahlprogramm Seite 29 folgende)
Institutionalisierte Bürger*innenbeteiligung:
Wir setzten uns für die Etablierung eines Bürger*innen-Beteiligungsrates ein, welcher durch ein Zufalls-Wahlverfahren (Losen) und nach bestimmten Kriterien gebildet werden soll und somit stets eine breite Schnittmenge der Gesellschaft vertreten würde. Dieser soll Einblick in die Tätigkeiten des Rates bekommen, um so frühzeitig, wenn er die Notwendigkeit dafür sieht, eine Bürger*innenbeteiligung zu einzelnen Themen zu fordern und zu organisieren. Er würde somit die Chance bieten, geplante Entscheidungen des Rates zu beeinflussen und somit bürger*innennah und nachhaltig mitzugestalten.
Ein genaueres Konzept für diese sogenannte “institutionalisierte Bürger*innenbeteiligung” hat die Initiative “Democracy in Motion” vom Proterra e.V. mit ihrem Plan für einen “Bürger*innenbeteiligungsrat” für Hannover entwickelt - welchen wir als Volt Hannover unterstützen!
(Kommunalwahlprogramm Seite 31 folgende)
Transparenz:
Wir sind der Meinung, dass alle wichtigen Informationen und Dokumente, wie beispielsweise über den kommunalen Haushalt, in verständlicher Art und Weise für alle Bürger*innen zur Verfügung stehen sollten. Zudem fordern wir, dass Sitzungen des Stadtrates sowohl live im Internet übertragen als auch im Nachhinein als Aufzeichnungen frei verfügbar sein sollten.
Um der Stadtverwaltung eine fachkundige Begleitung im Thema Transparenz zur Seite stellen zu können, würden wir uns auf eine kooperative Mitgliedschaft Hannovers bei “Transparency International Deutschland e.V.” bewerben.
(Kommunalwahlprogramm Seite 34 folgende)

Klima
Der Klimawandel ist die wohl wichtigste Aufgabe unserer Generation. Um diesem aber effektiv entgegenwirken zu könne, muss auch vor allem auf lokaler Ebene zum Klimaschutz beigetragen werden. Sowohl durch die Nutzung von erneuerbaren Energien, Stadtbegrünung oder effektive Stadtplanung und -bebauung.
Energiewende:
Die Energiewende muss dezentral vorangetrieben werden, weshalb wir uns auch für eine systematische Energiewende hier vor Ort einsetzen. Dafür fordern wir einen konsequenten Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Dächern (einhergehend mit Dachbegrünung) und eine Pflicht dieser bei Neubauten. Ebenfalls muss der erzeugte Strom effizient genutzt werden, weshalb wir uns für den Ausbau eines Smart Grids (intelligentes Stromnetz) und Micro Grids aussprechen. Ebenfalls fordern wir, in allen Bereichen den Energieverbrauch zu reduzieren, beispielsweise durch energetische Sanierungen oder intelligente Beleuchtungen im öffentlichen Raum.
(Kommunalwahlprogramm Seite 49 folgende)
Kreislaufwirtschaft:
Volt fordert eine wirtschaftspolitische Ausrichtung, die sich an Produktlanglebigkeit, Erneuerbarkeit und geringem Bedarf an neuen Rohstoffen bedient - die Vision ist hierbei die Kreislaufwirtschaft. Dafür benötigt es Planung und konsequente Umsetzung der Nutzung von erneuerbaren Rohstoffen und der Reduzierung des Verbrauches jeglicher Rohstoffe. Dafür sollten Projekte unterstützt werden, welche als Fokus die Reparatur und das Recycling von Gegenständen und Materialien haben oder dazu beitragen, Bürger*innen über diese Themen aufzuklären.
(Kommunalwahlprogramm Seite 53 folgende)
Nachhaltiges Bauen:
Das Bauwesen verursacht derzeit deutschlandweit etwa 40% des CO2-Ausstoßes und 90% der Entnahme von nicht nachwachsenden Rohstoffen. Volt fordert daher eine drastische Kehrtwende hin zu Nutzung klimafreundlicher Materialien - sowohl nachwachsende Rohstoffe als auch Recycling-Produkte. Zum Ermöglichen von Recycling unterstützen wir daher das Cradle-to-Cradle-Prinzip. Vor allem durch nachwachsende Rohstoffe wie Holz können wir zudem auf lange Sicht Kohlenstoff aus der Luft speichern, anstatt diesen durch Beton zusätzlich zu emittieren.
(Kommunalwahlprogramm Seite 56 folgende)
Umweltbewusstsein:
Der Klimaschutz kann nur dann funktionieren, wenn Maßnahmen Rückhalt von Bürger*innen erfahren und diese sich auch selber für eine Reduzierung des eigenen Einflusses auf das Klima einsetzten. Dafür ist es essentiell, das Umweltbewusstsein aller Menschen zu stärken. Dafür fordern wir: eine öffentlich einsehbare Bewertung des Einflusses von Maßnahmen der Stadt Hannover auf das Klima, die Veröffentlichung eines Klimaschutzberichtes samt CO2-Bilanz für die Region Hannover alle drei Jahre und mehr Fördermittel für die Bildungszwecke zum Klimaschutz (z.B. für Urban-Gardening-Projekte oder Besuchsmöglichkeiten von Bauernhöfen).
(Kommunalwahlprogramm Seite 58 folgende)

Wohnen
Wohnraum ist so essentiell und unverzichtbar wie keine andere Ware. Daher ist es uns ein Herzensanliegen, vor allem gegen Mieterhöhungen vorzugehen und für genügend Wohnraum zu sorgen. Wir fordern mehr Grün- und Wasserflächen in der Stadt und die Innenstadt zu einem vielfältigen und attraktiven Treffpunkt für alle Hannoveraner*innen zu machen.
Gegen steigende Mietpreise, für mehr Wohnraum
Wir wollen Hannovers Mieter*innen über ein größeres Gebiet verteilen, sodass zukünftig Mietexplosionen vermieden werden können. Wenn neues Bauland erschlossen wird, sollte bereits vor dem Verkauf von Wohnraum die benötigte Infrastruktur bzw. Anbindung errichtet werden. Ebenfalls fordern wir mehr sozialen und städtischen Wohnungsbau (hanovia) sowie den kommunalen Rückkauf von Wohnraum, um dauerhaft kostengünstigen Wohnraum, vor allem für sozial Schwächere, ermöglichen zu können. Ebenfalls befürworten wir die verstärkte Einführung von Mehrgenerationenhäusern, da diese ebenfalls das Potenzial haben, den sozialen Zusammenhalt langfristig zu verbessern.
Volt engagiert sich für die Stärkung des Ausbaus von Wohnungsbaugenossenschaften, die Beschleunigung bürokratischer Verfahren und für angemessene Finanzierungsbedingungen für Neubauten in städtischer Hand, damit allen der Wohnraum zur Verfügung steht, den sie benötigen. Des Weiteren setzen wir uns für die Errichtung von Hub-Cities ein - dies sind kleinere Subzentren, in denen alles für den Alltag und Freizeit Benötigte in unmittelbarer Nähe zu finden ist, um den Stadtkern zu entlasten.
(Kommunalwahlprogramm Seite 39 folgende)
Für eine Innenstadt mit mehr Grünflächen und Wasser
Optische Verschönerung, Erholung der Bürger*innen, Verbesserung des Stadtklimas, der Luftqualität, Abminderung des Artensterbens und vieles mehr: Die Liste an Gründen für die Stadtbegrünung ist lang! Für uns ist unumstritten, dass wir durch mehr Stadtbegrünung und mehr Wasserflächen im öffentlichen Raum, Hannover nicht nur schöner gestalten, sondern auch besser auf die steigenden Temperaturen der kommenden Jahre vorbereiten können. Dafür würden wir auch kleine Flächen, wie Mittelstreifen, Bus- und Bahnhaltestellen, aber auch die Flächen zwischen Straßenbahngleisen stärker begrünen. Wir befürworten öffentliche Trinkwasserspender, wollen mehr Brunnen in der Stadt und die Luftschneisen zwischen Gebäuden zur Abkühlung der Stadt freihalten.
Volt fordert zudem die Begrünung von Fassaden und Dächern an möglichst vielen Gebäuden und die Umsetzung von mehr Urban Gardening. Besonders unterstützenswert halten wir in diesem Zuge auch die Umsetzung des Projektes “Roofwalk” in der Innenstadt Hannovers, welches uns hoffentlich in naher Zukunft ermöglicht, über Brücken von einem begrünten Dach zum anderen zu spazieren.
(Kommunalwahlprogramm Seite 43 folgende)
Treffpunkt der Freizeit und Kultur: Hannovers Innenstadt
Wir wollen die Innenstadt vielfältiger und attraktiver machen, damit sie wieder ein Treffpunkt für alle Hannoveraner*innen werden kann. Volt macht sich daher stark für für eine besuchenswerte Innenstadt und attraktive Stadtbezirke, die nach den Bedürfnissen von Hannovers Bürger*innen geplant und von ihnen mitgestaltet werden können (siehe hierfür: Bürger*innenbeteiligung).
Wir möchten für euch mehr Begegnungsorte anstatt Bekleidungsgeschäfte oder Büros, weshalb wir gerne Innenstadtmanager*innen aus Hannover ernennen würden, welche als Ansprechpartner*innen den Dialog zwischen euch Bürger*innen und Gewerbetreibenden voranbringen und euch vernetzen. Vor allem frei werdende Flächen möchten wir effizienter nutzen - für Freizeitangebote, Pop-up Stores, und alles was ihr begehrt - um mehr Raum für Märkte, Feste und weitere Kulturveranstaltung in der Innenstadt umzusetzen. Um das zu realisieren, stimmen wir ebenfalls für eine Verkehrsberuhigung der Innenstadt (siehe hierfür: Mobilität).(Kommunalwahlprogramm Seite 46 folgende)

Europa
Wenn man den einen Punkt wählen müsste, der Volt auszeichnet, dann ist es ganz klar unsere europäische Vision, unsere Mission, eine paneuropäische Partei über Europa verteilt aufzubauen. Das ist das Herzstück unserer Politik, und um Hannover gemeinsam europäischer zu machen, wollen wir folgende Dinge umsetzen:
Europäisches Bewusstsein, Vernetzung und Events in Hannover
Wir wollen die Sichtbarkeit der EU erhöhen, das europäische Bewusstsein der Hannoveraner*innen fördern und EU-Projekten mehr Aufmerksamkeit schenken. Wir machen uns stark für ein europäisches Hannover, das mit anderen Städten zusammenarbeitet und mit Best-Practice-Beispielen europäische Lösungen nach Hannover holt. Dafür möchten wir Feriencamps für Europäer*innen und europäische Freiwilligendienste zur Vernetzung junger Menschen und zum Aufbau länderübergreifender Freundschaften etablieren. Volt möchte das Kontingent an verlosten Interrail-Tickets erhöhen, um mehr jungen Menschen die Chance zu geben, Europa kostengünstig und umweltfreundlich zu entdecken. Wir setzen uns ein für eine frühzeitige Förderung der Englischkenntnisse, zum Beispiel in Form von deutsch-englisch sprachiger Kindererziehung, indem wir Kindergärten und Grundschulen bei der Umstellung gezielt unterstützen wollen.
Wir wollen, dass Stadt und Region die Schulen bei der regelmäßigen Organisation von Schüler*innenaustauschprogrammen zur Seite stehen und finanziell unterstützen. Wir befürworten jährliche Europa-Events unter verschiedenen Mottos, um den europäischen Zusammenhalt zu stärken. Hannover soll des Weiteren die erste Stadt sein, die eine europäische Bürger*innenkarte ausgehändigt, welche unsere europäische Staatsbürgerschaft symbolisch verdeutlichen soll und sobald stärker etabliert, Vergünstigungen für Museen, Cafés und vieles weitere bieten soll.
(Kommunalwahlprogramm Seite 6 folgende)
Europaweit wählen und organisieren: unsere Kommunen
Wir halten es für unverzichtbar, Wahlinformationen in verschiedenen Sprachen bereitzustellen, damit EU Bürger*innen informiert bei Kommunal- und Europawahlen von Deutschland aus wählen können und ihr Wahlrecht somit effektiv wahrnehmen können. Wir sprechen uns für große Zusammenschlüsse von Kommunen aus, um gemeinsam Europapolitik zu gestalten und einen Beitrag zur europäischen Verständigung zu leisten. Ein Beispiel dafür sind die Eurocities - ein Zusammenschluss von 190 Gemeinden, um an großen gesellschaftlichen Herausforderungen zusammenzuarbeiten, mit gemeinsamen Events und Arbeitsgruppen.
Generell wollen wir europäische Bewegungen stärken, wie zum Beispiel durch die regelmäßige Nutzung des Rats der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE), um europäische Vernetzung zu festigen. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass die Klimaziele des Covenant of Mayors aktiv umgesetzt werden.
(Kommunalwahlprogramm Seite 9)
Hannovers Städtepartnerschaften
Wir wollen bereits bestehende Städtepartnerschaften stärken und vertiefen sowie die politische Vernetzung bereits bestehender Vereine und deren Expertise zur Professionalisierung von kommunalen Verbänden nutzen. Volt strebt danach, mehr zivilgesellschaftliche Partnerschaftsvereine zur intensiveren Vernetzung aller Bevölkerungsgruppen zu gründen, wo Raum für Austausch unterschiedlicher Szenen wie Kunst, Kultur und Wissenschaft geboten wird sowie benötigte finanzielle Unterstützung dafür gefunden wird. Zur Förderung der Öffentlichkeitsarbeit wollen wir regelmäßige Berichte über neueste Entwicklungen in Partnerstädten. Ein Best-Practice Beispiel dafür ist Osnabrück, wo Städtebotschafter*innen die Stadt verlassen und andere willkommen heißen, um die Partnerschaft aktiv mitzugestalten. Wir fordern, Best-Practice Ansätze aus ganz Europa zu vereinen, da viele Städte und Kommunen vor ähnlichen Herausforderungen in den Bereichen urbane Mobilität, Nachhaltigkeit und Wohnraum stehen, ganz nach unserem Leitmotiv: europäisch denken - lokal handeln. Ähnliche Probleme erfordern ähnliche Lösungen und für die Verwaltung von Europaangelegenheiten wollen wir hinreichende Kapazitäten und Ressourcen sicherstellen.
(Kommunalwahlprogramm Seite 12)

Digitales
Die Digitalisierung ist einer der wichtigsten Aspekte, um unsere Stadt auf den Stand der Zeit zu bringen. Dies betrifft alle Bereiche des öffentlichen Lebens: den öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), die Schulen und die Verwaltung. Gerade im Bereich der Verwaltung besteht die Chance, Arbeit zu verbessern und Vorgänge zu beschleunigen, doch dabei müssen auch bürokratische Hürden abgebaut werden. Denn wer eine schlechte Verwaltung digitalisiert, der erhält lediglich eine schlechte digitale Verwaltung.
Digitalisierung der Verwaltung:
Volt fordert die Ernennung eines Chief Digital Officer (CDO). Diese Person sollte die Digitalisierung federführend planen und regelmäßig der Öffentlichkeit Auskunft über Fortschritte geben. Dieser Posten sollte im Dezernat I angesiedelt werden und die Digitalisierung der Verwaltung somit stark beschleunigen.
(Kommunalwahlprogramm Seite 37)
Auch die Genehmigungsverfahren für Bauvorhaben sollten durch einen digitalen Abwicklungsprozess beschleunigt werden. Wichtig ist hierbei, dass diese Vorgänge aber zusätzlich entbürokratisiert und vereinfacht werden (siehe hierfür: Wohnen).
(Kommunalwahlprogramm Seite 41)
Volt Hannover fordert die Einführung einer digitalen Bürger*innenbeteiligungsplattform wie Consul, welche weltweit - auch in Deutschland - bereits Anwendung gefunden hat. Auf dieser sollen alle Bürger*innen über Aktuelles aus der kommunalen Politik informiert werden und die Möglichkeit bekommen, sich selber zu Vorhaben, Planungen o.ä. zu Äußern und diese so nachhaltiger zu gestalten. (siehe hierfür: Bürger*innenbeteiligung)
(Kommunalwahlprogramm Seite 29 folgende)
Wir fordern ebenfalls, die Transparenz der Ratssitzungen durch Livestreams und das zur Verfügungstellen von Tagesordnungen in verständlicher Art und Weise verbessert wird. Diese sollten ebenfalls in gebündelter Form in der neuen digitalen Plattform den Bürger*innen zur Verfügung stehen (siehe hierfür: Bürger*innenbeteiligung).
(Kommunalwahlprogramm Seite 34)
Digitalisierung der Schulen:
Volt fordert, dass die Ausstattung von Schulen für die Nutzung von digitalen Mitteln stark gefördert wird. Dies schließt einen flächendeckenden Ausbau der Internetanbindung, die Unterstützung bei bürokratischen Verfahren (und die Beseitigung unnötiger bürokratischer Hürden) und die Organisation einer regelmäßigen Wartung von hard- und software ein.
Ebenfalls sollte ein städtisches digitales Ökosystem etabliert werden, welches - sofern notwendig - einzelne Bestandteile zentralisieren kann, den Schulen aber noch genug Autonomie für eigene Gestaltung gibt. Dabei ist auch darauf zu achten, dass Lehrer*innen die notwendigen Fortbildungen durchlaufen, um die Möglichkeiten der digitalen Medien und den Umgang mit diesen zu erlernen und auf dem aktuellsten Stand zu bleiben.
(Kommunalwahlprogramm Seite 70 folgende)
Hannover Apps und Web:
Zur Vereinfachung der Nutzung des ÖPNV (siehe hierfür: Mobilität) fordern wir die Umgestaltung der GVH-App zu einer umfassenden Mobilitäts-App. Diese sollte es ermöglichen, alle öffentlichen Verkehrsmittel zu buchen und zusätzlich dazu Daten über Wartezeiten und Fahrzeiten in Echtzeit zu bekommen.
(Kommunalwahlprogramm Seite 25)
Die Website von Hannover ist derzeit wenig ansprechend und übersichtlich gestaltet. Dies würden wir gerne durch eine Überarbeitung ändern. In diesem Zuge könnte man ebenfalls neue Sichtbarkeit für die große Kulturszene in Hannover erbringen (siehe hierfür: Kultur). Dabei sollte zudem auf die Nutzung von Open-Source gesetzt werden, um unabhängig von Unternehmen zu sein und Systemfehler schneller entdecken zu können.
(Kommunalwahlprogramm Seite 35 folgende)

Kultur
Rund 26.000 Kulturschaffende verzeichnen durch die Corona-Pandemie starke Einbußen. Dazu kommt, dass sich die Kulturszene vor allem auf wenige Viertel konzentriert und somit für einige schwerer zu erreichen ist. Die Förderung der Kulturszene in Hannover ist somit unabdingbar, um unsere Stadt auch weiterhin lebenswert, bunt und vielfältig zu gestalten!
Kreative Freiräume schaffen:
Volt fordert die Errichtung von kreativen Freiräumen in den einzelnen Stadtteilen, welche im offenen Mitwirken aller Bürger*innen gestaltet werden können und somit sowohl Kultur fördern als auch Begegnungsräume schaffen. Als mögliche Räume sehen wir die leerstehenden Flächen, welche durch eine Unterstützung der Stadt günstig zur Verfügung gestellt und entsprechend vorher aufgearbeitet werden (notwendige Sanierungen etc.).
(Kommunalwahlprogramm Seite 90 folgende)
Finanzielle Förderung:
Fördermittel der Landeshauptstadt sollten Kunstprojekten möglichst schnell und unbürokratisch zur Verfügung gestellt werden. Außerdem muss bei der Vergabe finanzieller Mittel die Gleichberechtigung und Chancengleichheit zwischen Projekten bezüglich deren Hintergründen von Nationalität, Alter, Geschlecht, Religion, Herkunft und Ausbildung beachtet werden.
(Kommunalwahlprogramm Seite 91)
Sichtbarkeit erhöhen:
Auf der überarbeiteten Hannover-Website sollte es einen eigenen Teil für die Kultur Hannovers geben. Diese sollte einen übersichtlichen Überblick darüber geben, welche Angebote Hannovers Kulturszene zu bieten hat (sowohl tagesbezogen als auch allgemein). So können Menschen auch spontan Neues entdecken und die Kulturschaffenden vor Ort unterstützen - vom Kleintheater um die Ecke, bis in die Oper am Kröpcke.
Wahlprogramm
Hier findest du unser Kommunalwahlprogramm 2021 in der Gesamtfassung zum Nachlesen der ausführlichen Beschreibung unserer Ziele und Pläne für Hannover: